Die Kunst des Loslassens im Vorfrühling

Ein Tanz der Polaritäten im Yoga.

Im Vorfrühling lädt uns Yoga dazu ein, uns auf den Frühjahrsputz unseres Geistes und Körpers einzulassen, einen Tanz der Polaritäten zu erleben. Trotz des scheinbaren Gegensatzes zwischen Stabilität und Leichtigkeit bedienen wir uns beider Pole, ähnlich den Pflanzen, die einen festen Boden benötigen, um zu wachsen. Wie sie brauchen auch wir Menschen eine gesunde Erdung, um uns zu entfalten.

In dieser Zeit des Vorfrühlings können wir uns immer wieder neu ausrichten, einen Ausgleich finden zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Dynamik und Stille. Es ist ein Spiel mit den Polaritäten, um unsere eigene Mitte zu finden und zu bewahren.

Eine hilfreiche Methode, um diesen Prozess zu unterstützen, ist die verlängerte Ausatmung, eine Atemtechnik, die uns hilft, loszulassen und zu entspannen. Ebenso können bestimmte Asanas, die die Organe Galle, Blase und Leber ansprechen, uns dabei helfen, diesen Reinigungsprozess zu fördern.

Die Kunst des Loslassens im Vorfrühling lädt uns ein, uns selbst zu begegnen und uns von Ballast zu befreien. Es ist eine Zeit, die uns daran erinnert, dass wir, genau wie die Natur um uns herum, in ständiger Bewegung sind und uns immer wieder neu ausrichten können.

Asanas:

1. Schmetterling mit Apanmudra -Beginne in Rückenlage auf einer Yogamatte.

-Bringe die Fußsohlen zusammen und lass die Knie zur Seite fallen, während die Arme entspannt neben dem Körper liegen. Führe das Apana Mudra aus, indem du die Zeigefinger und Daumen sanft zusammenbringst und die anderen Finger gerade ausstreckst.

-Atme ruhig ein und aus, während du die Dehnung in den Hüften spürst und dich bewusst entspannst.

-Halte die Position für einige Minuten und konzentriere dich auf deinen Atem.

-Um das Asana zu beenden, löse das Mudra, bringe die Knie vorsichtig zusammen und rolle dich auf eine Seite, bevor du in eine bequeme Sitzposition kommst.

2. Happy Baby/ Ananda Balasana

- Lege dich auf den Rücken und ziehe die Knie zum Bauch.

- Greife mit den Händen nach außen und greife die Fußaußenkanten oder die Zehen.

- Ziehe die Knie sanft zu den Schultern hinunter, so dass die Beine sich öffnen und die Fußsohlen zur Decke zeigen.

- Halte den Rücken flach auf dem Boden und entspanne Nacken und Schultern.

- Spüre die Dehnung in den inneren Oberschenkeln und der Leistengegend, während du ruhig und tief atmest.

- Verweile in dieser Position und genieße das Gefühl von Geborgenheit und Entspannung.

Namaste eure Nelia