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Die transformative Kraft des Yoga: Warum wir mit Asanas beginnen



Yoga ist weit mehr als nur eine körperliche Übung – es ist ein Weg zu tiefgreifender Selbsttransformation. Viele Menschen beginnen ihre Yoga-Praxis mit den körperlichen Asanas, den Haltungen, und das aus gutem Grund. Doch warum legen wir im Yoga so großen Wert auf den physischen Körper, wenn es doch um viel tiefere Aspekte unseres Seins geht? Die Antwort liegt in der einzigartigen Verbindung zwischen unserem physischen Körper, unserem Gedächtnis und unserem Bewusstsein.


### Der physische Körper als Speicher von Erinnerungen


Unser Körper ist nicht nur ein biologisches Konstrukt, sondern auch ein Speicher von Erinnerungen und Erlebnissen. Diese Erinnerungen sind nicht nur mentaler oder emotionaler Natur, sondern manifestieren sich auch auf zellulärer Ebene als chemische und physische Muster. Man könnte sagen, dass unser Körper eine Art "komisches physisches Gedächtnis" besitzt, in dem unsere vergangenen Erfahrungen, Emotionen und Gedanken gespeichert sind. Diese gespeicherten Erinnerungen können uns unbewusst beeinflussen und unser Verhalten, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden bestimmen.


### Die Rolle der Asanas im Yoga


Die Asanas, die körperlichen Haltungen im Yoga, dienen dazu, dieses Gedächtnis aufzuarbeiten und die darin gespeicherten Muster bewusst zu lösen. Durch die bewusste Bewegung und Dehnung des Körpers in den Asanas beginnen wir, diese alten Muster zu durchbrechen. Dies ist ein Prozess, der Zeit benötigt und der nicht mechanisch ablaufen sollte. Es geht darum, eine tiefe, innere Verbindung zu sich selbst herzustellen und den Prozess mit Bewusstsein und Achtsamkeit zu durchlaufen.


### Chakras und die Auflösung karmischer Bindungen


Im Yoga sprechen wir von Chakras, den Energiezentren im Körper, von denen es 114 gibt. Jedoch konzentriert sich die sogenannte "karmische Substanz" nur auf bestimmte dieser Chakras. Diese sind wiederum mit bestimmten Gelenken und Knoten im Körper verbunden. Wenn wir Asanas üben, stimulieren wir diese Chakras und Knoten, was dazu führen kann, dass sich chemische Reste, die durch unsere Emotionen und Gedanken entstanden sind, lösen. Dieser Prozess der Reinigung und Transformation ist es, der Yoga zu einer so mächtigen Praxis macht.


### Die Bedeutung von Bewusstsein in der Praxis


Es ist wichtig zu verstehen, dass dieser Prozess der Transformation nicht allein durch die körperliche Bewegung geschieht. Die Asanas sollten nicht mechanisch geübt werden. Der Schlüssel liegt darin, während der Praxis eine bewusste Verbindung zu sich selbst aufzubauen. Nur so kann die Praxis ihre volle Wirkung entfalten und die tiefen, unbewussten Muster, die uns festhalten, wirklich gelöst werden.


### Fazit


Yoga ist ein tiefgreifender Prozess, der uns auf vielen Ebenen transformieren kann. Indem wir mit den Asanas beginnen, nutzen wir den physischen Körper als Tor zu tieferen Schichten unseres Seins. Wir arbeiten daran, unser "komisches physisches Gedächtnis" zu durchbrechen und die darin gespeicherten Muster zu lösen. Dies ist ein Prozess, der Zeit und Bewusstsein erfordert, aber der uns letztlich zu einem Zustand größerer Freiheit und inneren Friedens führen kann. Die bewusste Praxis der Asanas ist daher ein wesentlicher Bestandteil des Yoga-Wegs und öffnet uns den Zugang zu einer tieferen Verbindung mit uns selbst und dem Universum.

Namaste 🧘🏻‍♀️

Eure Nelia

 
 
 

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