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YOGA LERNEN AUF INDISCHE ART

  • Autorenbild: Nelia
    Nelia
  • 23. März 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Juli 2023

Wie ich auf ganz spektakuläre Art und Weise zum Yoga kam....

Erlebnisbericht aus dem Jahr 2014

Ich berichtete hier über meinen Trip nach Rishikesh, die Yoga Hauptstadt. Der Grund warum ich nach Rishikesh ging war definitiv nicht Yoga. Ich buchte mir ein abseits der Stadt relativ ruhiges Hotel. Der Besitzer Raj war mega freundlich und hilfsbereit und versorgte mich mit zahlreichen Tipps und half mit bei organisieren viele Aktivitäten in der Stadt und Umgebung zu sehr guten Konditionen. Als ich am ersten Abend erschöpft und müde von vielen Eindrücken in meinem Zimmer erholte, klopfte es an meiner Tür. Es war Raj, er fragte mich ob ich nicht zum Essen kommen möchte, da er mit ein paar Gästen indisch für alle kochen würde. Ich stimmte zu. Das Pärchen aus England erzählte mir, dass sie hier immer übernachteten da im Hotel Keller-Yoga für Einheimische angehende Yoga Lehrer/innen unterrichtet wird und sie vertiefen ihren Yoga Praxis gern mit «echten authentischen Yogis» statt in zahlreichen Yoga Schulen für «Westler» in der Stadt.

Ich erzählte Jacky über meine Yoga Erfahrungen in Fitness Club in Deutschland. Jacky lachte und meinte nur, komm doch morgen mit uns früh mit. Wir beginnen um 5:00 auf dem Dach mit «Sonnengruss» und um 6:00 geht im Keller weiter) bis 9 Uhr. Ich versprach ihr morgen werde ich da sein……

Na ja….am nächste morgen früh war ich irgendwie lustlos und noch nicht wach auf dem Dach gelandet. Jacky und Ihr Freund meinten sie werden jetzt 108 !!! mal den Sonnengruss üben und ich soll doch soviel wie ich möchte oder kann mit machen;) Ich gab nach 30x mal auf und hatte eigentlich kein Bock mehr weiter zu machen, aber irgendwie war es mir auch peinlich es zuzugeben. Ich kam also mit im Keller.

Als wir ankamen war der Raum voll mit jungen Menschen besetzt und wir quetschten uns noch dazu. Mit der Zeit wurde im Keller immer stickiger und muffiger ….

32 Yogis inhale, exhale…6 Stunden lang.

Dank meiner guten Ausdauer habe ich es überlebt. Nach der Praxis als ich noch völlig gelöst in Shavasana lag und mein Körper sich weigerte sich zu bewegen kam der Yogi Lehrer auf mich zu und gratulierte mir lachend zu meiner ersten Stunde und sagte, dass er sich freuen würde mich die nächsten 7 Tage in seiner Klasse begrüssen zu dürfen. Er drückte mir ein Zettel mit dem Schulregel in der Hand und verschwand mit Worten see you later(tomorow)!

7 Tage 6 Stunden täglich…das war nicht mein Plan. In Indien sagt man, kein Plan ist der Beste Plan;) Also los?

....dann rührte sich die Kämpferin in mir, so schnell wollte ich nicht aufgeben.

Ich habe mein Aufenthalt bei Raj verlängert und blieb für ganze 8 Tage in Rishikesh!

Nach zwei Tage hatte ich starke Muskelkater, Gliederschmerzen, die aber nach 20 min verschwanden. Aber am nächsten Tag wurde es nur noch schlimmer aber ich übte fleissig weiter.

In Rishikesh wird sehr effektiv Yoga Praxis bis an die Grenzen der körperlichen Leistungsfähigkeit trainiert.

Zurückblickend kann ich sagen, dass diese harte Zeit das Beste war, was mir hätte je passieren können.

 
 
 

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